Biologie der Erkenntnis: Die stammesgeschichtlichen Grundlagen der Vernunft

Artikelnummer 10124547

Adressen der Autoren: Prof. Dr. Rupert Riedl Zoologisches Institut der Universität Wien, Währingerstr. 17/VI A-1090 Wien Robert Kaspar Zoologisches Institut der Universität Wien, Währingerstr. 17/VI A-1090 Wien 1. Auflage Oktober 1979 2. Auflage November 1979 3. Auflage Februar 1981 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Riedl, Rupert: Biologie der Erkenntnis: d. stammesgeschichtl. Grundlagen d. Vernunft / von Rupert Riedl. Unter Mitarb. von Robert Kaspar. – 3., durchgesehene Aufl. – Berlin, Hamburg: Parey, 1981. ISBN 3-489-61034-2 Einband: Christian Honig BDG, Neuwied/Rhein, unter Verwendung einer Abbildung von Smoky Riedl (Abb. 29) Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Werden einzelne Vervielfältigungsstücke in dem nach § 54 Abs. 1 UrhG zulässigen Umfang für gewerbliche Zwecke hergestellt, ist an den Verlag die nach § 54 Abs. 2 UrhG zu zahlende Vergütung zu entrichten, über deren Höhe der Verlag Auskunft gibt. © 1981 Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg Anschriften: D-1000 Berlin 61, Lindenstr. 44-47, D-2000 Hamburg 1, Spitalerstr. 12 Gesetzt aus der Corpus Sabon Satz: IBV Lichtsatz KG, D-1000 Berlin 62 Druck: Druckerei Jürgen Kleindienst, D-1000 Berlin 61 Binden: Lüderitz & Bauer Buchgewerbe GmbH, D-1000 Berlin 61 ISBN 3-489-61034-2 · Printed in Germany Rupert Riedl ist dem biologisch interessierten Leser durch seine erfolgreichen Bücher »Fauna und Flora der Adria« und »Biologie der Meereshöhlen« bekannt. Ausgehend von dem besonderen Formenreichtum des Meeres suchte er erst dessen ökologische und dann dessen historische Erklärung in den Mechanismen der Evolution. Diese Ergebnisse stellte er in seinen Büchern »Die Ordnung des Lebendigen« und »Die Strategie der Genesis« dar. Folgerichtig führt der Weg weiter zur Evolution der Evolutionsmechanismen, zur Evolution unserer eigenen Vernunft, der Voraussetzung, jene zu begreifen. Hier schildert Riedl Evolution als erkenntnisgewinnenden Prozeß. Er untersucht die biologischen Bedingungen, unter welchen die Voraussetzungen letztlich auch unseres rationalen Denkens in unserem Stamme selektiert und verankert worden sind. Dies erlaubt den Ausbau einer evolutionären Theorie der Erkenntnis, wie sie von Konrad Lorenz und Sir Karl Popper vorweggenommen wurde; es ermöglicht einen naturwissenschaftlichen Standpunkt nun auch gegenüber den Leistungen unserer Vernunft und eine Antwort auf die bereits lebenswichtige Frage, was an unserer Vernunft das Vernünftige wäre. Das Buch will dem Studierenden, wie dem verantwortlichen Lehrer, Forscher und Politiker den Gesamtprozeß des Erkenntnisgewinns des Lebendigen darlegen; jene Systembedingungen und Selbstorganisationsprozesse, die seinen Gang und Erfolg garantieren. Es will als eine nunmehr biologische Theorie des Erkenntnisgewinns die Dimensionen von Wissen und möglicher Gewißheit objektiv begründen. Es will aber zugleich jenem weiten Leserkreis, der an den Hoffnungen wie an den Unvernunft der menschlichen Vernunft interessiert ist, eine Aufklärung sein. Ein Buch, das der Lösung der Rätsel der Vernunft einen großen Schritt näher kommt, das aber auch eine weite Diskussion auslösen wird. »Die >Evolutionäre Erkenntnistheorie< ist ein geistiges Konzept, das eine kopernikanische Wende im Selbstverständnis des Menschen herbeiführen wird. Rupert Riedl hat dieses neue Konzept in seinem aufsehenerregenden Buch erstmals auf ein systematisches Fundament gestellt.« Hoimar v. Ditfurth